Warum lässt Gott das zu?
Diese Frage beschäftigt viele Menschen immer wieder. Bei jeder Katastrophe wird diese Anschuldigung wieder laut und Gott wird angeklagt. Doch wer hat nun die Verantwortung wirklich? Lass es mich durch zwei Geschichten illustrieren.
Reto war etwas aufgeregt. Heute Morgen würden seine Eltern
weg fahren und ihm alleine das Haus überlassen. Den ganzen Tag und auch bis
morgen früh wäre er der Herr über das ganze Haus. Klar müsste er noch zu seinen
kleinen Schwestern schauen, dem Hund und dem Garten. Doch was ist das schon im
Vergleich zu der grossen Freiheit. Niemand würde ihm etwas vorschreiben.
So verabschieden sich die Eltern und fahren ab.
Schon kommen die kleinen Schwestern und wollen mit Reto
spielen. Der winkt aber ab und verzieht sich in das Wohnzimmer. Endlich hat er
den Fernseher für sich alleine. So spielen die Schwestern eben für sich.
Der Hund beginnt zu jaulen, er muss dringend raus. Statt mit
ihm spazieren zu gehen, öffnet Reto die Haustüre und lässt den Hund alleine
los. Der wird den Weg schon selbst finden.
Es wird Nachmittag, die Sonne brennt. Die Schwestern sind irgendwo
beschäftigt, an den Hund denkt Reto schon lange nicht mehr. Der Rasen im Garten
ist braun und vertrocknet. Reto sitzt noch immer vor dem Fernseher.
Die Schwestern sind am Spielen, sie spielen Haushalt. Im
Keller haben sie die Waschmaschine entdeckt und das Waschpulver. Nach
intensiver Diskussion leeren sie das Waschpulver doch in die Trommel hinein und
lassen die Maschine an. Dann gehen sie, wie sie es bei Mutti gesehen haben,
etwas anderes machen.
Im späteren Nachmittag entfacht der Nachbar ein Feuer zu
grillen. Im Rauch fliegen Funken, auch auf den Rasen des Hauses.
Die Waschmaschine hat beachtlichen Schaum entwickelt und
füllt schon fast den ganzen Waschraum aus. Als die beiden Mädchen das
entdecken, versuchen sie Reto vom Fernseher abzuholen. Doch der lässt sich
nicht beirren, die Sendung ist ja so interessant.
Brandgeruch durchzieht die Luft. Die Mädchen wagen es nicht
mehr, Reto zu stören. Doch ein Nachbar entdeckt die Flammen, die vom brennenden
Rasen gerade den Geräteschuppen angreifen und ruft die Feuerwehr. Diese ist
rasch zur Stelle und löscht den Brand. Den Geräteschuppen können auch sie nicht
mehr retten.
Nun steht auch noch die Polizei vor der Türe und bringt den
Hund zurück. Dieser hat in der Nachbarschaft einige Hühner gejagt und getötet.
Viel früher sind auch die Eltern zurück und sehen das
Ergebnis der Verantwortungslosigkeit ihres Sohnes. Nichts hat er so gemacht wie
es seine Aufgabe gewesen wäre. Nun sind die Konsequenzen sichtbar geworden.
Sepp ging es ähnlich an diesem Tag. Auch seine Eltern sind
weg gefahren. Doch sitzt er nicht vor dem Fernseher, sondern ist im Garten und
spritzt den Rasen und auch etwas seine kleine Schwester ab. Auch dem Hund
gefällt das Spiel sehr.
Danach gehen sie noch mit dem Hund spazieren. Beim Bauern
würde der Hund gerne die frei laufenden Hühner jagen, doch an der Leine geht
das eben nicht.
Beim Spaziergang am Nachmittag kommt ihnen die Feuerwehr
entgegen, um bei Reto zu löschen.
Sonst ist der Tag ruhig und die Eltern sind stolz am
nächsten Morgen, wie gut die beiden Geschwister den Tag verbracht haben.
Die Erde ist dem Menschen anvertraut. Von Gott bekam der
Mensch den Auftrag, diese Erde zu verwalten. Die Tiere sind ihm anvertraut und
untergeben. Der Mensch soll die ganze Erde beherrschen. Durch den täglichen
Kontakt mit Gott bekommt er immer wieder Gelegenheit, um Rat zu fragen.
Was hat der Mensch nun gemacht? Statt die Erde zu verwalten,
verbraucht er sie. Die Ozeane werden immer mehr als Müllhalde benutzt, die
Tierwelt ausgerottet. Die Wälder verbrannt. Statt über die Tiere will der
Mensch über andere Menschen herrschen. Dies erzeugt Gewalt, Unterdrückung und
Krieg.
Doch durch Jesus hat der Mensch wieder direkten Zugang zu
Gott. Der Auftrag ist immer noch da. Der direkte Weg zu Gott, um Hilfe zu bekommen,
ist da. So sind wir, die Nachfolger von Jesus, aufgerufen, diese Erde zu
verwalten. Wir bekommen Hinweise für gute Lösungen. Wir haben übernatürliche
Kräfte bekommen, über die Natur zu herrschen mit dem Heiligen Geist. Die Tiere sind uns untertan. Die
Pflanzen gedeihen besser, wenn wir ihnen zureden und müssen eingehen, wenn wir
es sagen. Denn wir haben die gleiche Kraft wie Jesus durch den Heiligen Geist,
der in uns wohnt. Wir können Berge versetzen durch den Glauben. So können wir
auch dem Wetter gebieten: Tsunamis, Taifune und Tornados sind uns untertan.
Auch ein Vulkan muss erlöschen, wenn wir es ihm befehlen.
Wir haben die Lösungen für die Probleme dieser Welt. Es gibt
keine Überbevölkerung – nur falsche Anbaumethoden und falsche Verteilung der
Lebensmittel. Die Lösungen liegen im Himmel bereit. Wir können sie abholen und
hier auf der Erde umsetzen.
Zusätzlich haben wir Gottes Liebe bekommen, ohne die das alles für gar nichts gut ist. Wir haben die grossartige Aufgabe, den Himmel auf die Erde zuholen. Es soll hier auf der Erde immer mehr so werden, wie es im Himmel ist.
Zusätzlich haben wir Gottes Liebe bekommen, ohne die das alles für gar nichts gut ist. Wir haben die grossartige Aufgabe, den Himmel auf die Erde zuholen. Es soll hier auf der Erde immer mehr so werden, wie es im Himmel ist.
Machst du mit?
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